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Schulentwicklung und Stadtmarketing

Die Themen Schulentwicklung und Stadtmarketing dominierten die gemeinsame Liberale Runde der FDP und der Liste für Hockenheim. „In den vergangenen Monaten wurde über die möglichen Weichenstellungen für die künftige Entwicklung der Hockenheimer Schulen intensiv in den verschiedensten Gremien und Runden beraten“, begann Stadtrat Klaus Jahnke und führte weiter aus, „dass wir uns in diesen Beratungen stark eingebracht haben und der Ansicht sind, es ist jetzt reif für eine Entscheidung“. Das unterstützte sein Kollege Michael Gelb und kündigte einen eigenen Beschlussvorschlag für die anstehende Gemeinderatssitzung an. „Was die Verwaltung dazu vorschlägt ist aus unserer Sicht nicht ausreichend. Die Schulen und letztlich auch die Eltern und die Stadt als Schulträger fordern und brauchen schnell eine klare Richtung“. Laut Stadtrat Jahnke sei das vorrangige Ziel in Hockenheim weiterhin alle allgemeinbildenden Schulabschlüsse anzubieten und den Schulstandort zukunftsfähig und bedarfsgerecht auszubauen. Konkret teilt er mit: „Wenn wir nicht handeln, wird es zum Schuljahr 2015 mangels ausreichender Schülerzahl vermutlich keine Eingangsklasse an der Hartmann-Baumann-Haupt- und Werkrealschule geben“. Das möchten die Liberalen genau wie der Rest des Gemeinderats unbedingt verhindern. Sie schlagen daher eine Aufspaltung der Hartmann-Baumann-Schule in einen Grundschule und einen Haupt-/Werkrealschul-Teil vor. Die Grundschule solle dann zur Ganztagsgrundschule ausgebaut werden. Der Haupt-/Werkrealschule-Teil mit der Theodor-Heuss-Realschule einen Schulverbund eingehen. „Damit wäre sichergestellt, dass weiter auch der Werkrealschule-Abschluss in Hockenheim abgelegt werden kann, außerdem könnten die beiden Kollegien der Werkrealschule und der Realschule gemeinsam an neuen Konzepten arbeiten“, führt Gelb weiter aus, „ob dann am Ende die Weiterentwicklung zu einer Gemeinschaftsschule erfolgt oder sich der Schulverbund mehr an das neue Konzept der Landesregierung für die Realschulen anlehnt, wird man dann sehen. Letztlich zählt nicht das Schild an der Tür, sondern dass in einer gut ausgestatteten Schule, motivierte Lehrer mit dem richtigen Konzept die Schüler voran bringen!“

Beim Stadtmarketing geht es allmählich in die heiße Phase vor der Gründung des Stadtmarketing-Vereins mit einem hauptamtlichen Geschäftsführer am 19. Januar 2015. Es gelte alle Kräfte im Hockenheimer Marketing Verein zu bündeln, daher sollen möglichst viele Unternehmen, aber auch Privatpersonen und Vereine dort Mitglied werden. Michael Gelb der im Lenkungskreis unter anderem für die Erarbeitung der Satzung zuständig war, weiß aber auch, „dass es noch erheblichen Diskussionsbedarf noch viele offene Fragen gibt. Ich kann daher nur jeden auffordern sich an eines der Mitglieder des Lenkungskreises zu wenden, damit alles im Vorfeld geklärt werden kann und der Verein einen guten Start hinlegen kann“.

Die Liberalen haben zu den Themen Schulentwicklung und Stadtmarketing eigene Unterseiten auf ihrer Internetseite mit vielen Informationen zusammengestellt. Dort besteht auch die Möglichkeit Fragen zu stellen. Die Seiten finden sich hier: www.schulentwicklung.hockenheim-bewegen.de und www.stadtmarketing.hockenheim-bewegen.de.

Liberale Runde im Oktober zum Thema Breitbandversorgung

In der letzten liberalen Runde der FDP/Liste für Hockenheim stand insbesondere der Ausbau der Breitbandversorgung in Hockenheim auf der Tagesordnung. Die beiden Stadträte Klaus Jahnke und Michael Gelb informierten über die Gründung eines gemeinsamen Zweckverbandes High-Speed-Netz Rhein-Neckar gemeinsam mit den anderen Kreisgemeinden und dem Rhein-Neckar-Kreis selbst. Kreisrat Heinz Jahnke berichtete, dass dieses Thema nach dem Aufbau der Wirtschaftsförderung im Landratsamt von dem dortigen Team von langer Hand geplant und mit allen Seiten abgestimmt wurde und freute sich, „dass in den nächsten Wochen die administrativen Vorbereitungen abgeschlossen sein werden“.

„Wir sind überzeugt, dass die Versorgung Hockenheims mit dem zukunftsfähigen Glasfaserkabel die einzig richtige Entscheidung ist, daher werden wir dem Beitritt zum Zweckverband zustimmen“, machten die Stadträte gleich deutlich, „im Rahmen der Ausbauplanungen werden wir dann darauf achten, dass wir als Stadt richtig und zur richtigen Zeit ausbauen“. Richtig heißt für die Liberalen dabei der Ausbau bis in die einzelnen Häuser und nicht nur bis in die jeweilige Straße hinein, „alles andere wäre Unsinn, da sonst entweder das alte Kupferkabel auf den letzten Metern den Geschwindigkeitsvorteil zunichte macht oder zusätzliche Kosten für das Verlegen von Hausanschlüssen anfallen“, begründet das Klaus Jahnke. „Und wir werden darauf drängen, zunächst mit dem Gewerbegebiet im Talhaus zu beginnen. Dort gibt es keine Kabelanschlüsse wie im restlichen Stadtgebiet und dadurch nur geringe Bandbreiten. Das ist für die dortigen Unternehmen auf Dauern nicht tragbar und wir sehen im schnellen Ausbau ein klares Signal zum Wirtschaftsstandort Hockenheim“, ergänzt Stadtrat Gelb. Das restliche Stadtgebiet solle aus Sicht der Fraktion anschließend angegangen werden, wobei bei anstehenden Baumaßnahmen bereits Leerrohre für die späteren Glasfaserkabel bis in die Häuser mitverlegt werden sollen.

Weitere Themen der Liberalen Runde kamen aus dem Teilnehmerkreis, darunter unter anderem Nachfragen zur Müllverarbeitungsanlage auf Reilinger Gemarkung und zur möglichen Einrichtung einer Gemeinschaftsschule in Hockenheim. Bei Ersterem stand ein Ortstermin an und die Verwaltung ist ständig im Kontakt mit dem zuständigen Rhein-Neckar-Kreis. Die Gemeinschaftsschule werde jetzt im Herbst zunächst in den betroffenen Schulen und anschließend in den städtischen Gremien besprochen. Dann werde auch die Öffentlichkeit über die Ergebnisse informiert.