Liberale Runde im Oktober zum Thema Breitbandversorgung

In der letzten liberalen Runde der FDP/Liste für Hockenheim stand insbesondere der Ausbau der Breitbandversorgung in Hockenheim auf der Tagesordnung. Die beiden Stadträte Klaus Jahnke und Michael Gelb informierten über die Gründung eines gemeinsamen Zweckverbandes High-Speed-Netz Rhein-Neckar gemeinsam mit den anderen Kreisgemeinden und dem Rhein-Neckar-Kreis selbst. Kreisrat Heinz Jahnke berichtete, dass dieses Thema nach dem Aufbau der Wirtschaftsförderung im Landratsamt von dem dortigen Team von langer Hand geplant und mit allen Seiten abgestimmt wurde und freute sich, „dass in den nächsten Wochen die administrativen Vorbereitungen abgeschlossen sein werden“.

„Wir sind überzeugt, dass die Versorgung Hockenheims mit dem zukunftsfähigen Glasfaserkabel die einzig richtige Entscheidung ist, daher werden wir dem Beitritt zum Zweckverband zustimmen“, machten die Stadträte gleich deutlich, „im Rahmen der Ausbauplanungen werden wir dann darauf achten, dass wir als Stadt richtig und zur richtigen Zeit ausbauen“. Richtig heißt für die Liberalen dabei der Ausbau bis in die einzelnen Häuser und nicht nur bis in die jeweilige Straße hinein, „alles andere wäre Unsinn, da sonst entweder das alte Kupferkabel auf den letzten Metern den Geschwindigkeitsvorteil zunichte macht oder zusätzliche Kosten für das Verlegen von Hausanschlüssen anfallen“, begründet das Klaus Jahnke. „Und wir werden darauf drängen, zunächst mit dem Gewerbegebiet im Talhaus zu beginnen. Dort gibt es keine Kabelanschlüsse wie im restlichen Stadtgebiet und dadurch nur geringe Bandbreiten. Das ist für die dortigen Unternehmen auf Dauern nicht tragbar und wir sehen im schnellen Ausbau ein klares Signal zum Wirtschaftsstandort Hockenheim“, ergänzt Stadtrat Gelb. Das restliche Stadtgebiet solle aus Sicht der Fraktion anschließend angegangen werden, wobei bei anstehenden Baumaßnahmen bereits Leerrohre für die späteren Glasfaserkabel bis in die Häuser mitverlegt werden sollen.

Weitere Themen der Liberalen Runde kamen aus dem Teilnehmerkreis, darunter unter anderem Nachfragen zur Müllverarbeitungsanlage auf Reilinger Gemarkung und zur möglichen Einrichtung einer Gemeinschaftsschule in Hockenheim. Bei Ersterem stand ein Ortstermin an und die Verwaltung ist ständig im Kontakt mit dem zuständigen Rhein-Neckar-Kreis. Die Gemeinschaftsschule werde jetzt im Herbst zunächst in den betroffenen Schulen und anschließend in den städtischen Gremien besprochen. Dann werde auch die Öffentlichkeit über die Ergebnisse informiert.