Parkplatz- und Verkehrssituation am Med-Center muss besser werden
Im Rahmen des Kommunalwahlkampfes besuchte die Fraktion der FDP/Liste für Hockenheim den südlichen Ortseingang Richtung Reilingen. „Bei der Veranstaltung zur Lärmaktionsplanung haben wir von betroffenen Anwohnern gehört, dass die Lärmbelästigung durch schnell beschleunigende oder zu schnell einfahrende Fahrzeuge aus Richtung Reilingen trotz Lärmschutzwand sehr störend sind“, stellt der Fraktionsvorsitzende Michael Gelb fest: „Das war uns vorher so nicht bewusst“. Der Lärmexperte hätte bei der Lärmaktionsplanung dazu gute Vorschläge gemacht, diese wollen die Liberalen von der Verwaltung prüfen lassen.
Im weiteren Verlauf besichtigten die Stadträte die Parkmöglichkeiten am Med-Center. „Die Situation hierbei ist auf Dauer so nicht haltbar, da muss was passieren“, fordert Stadtrat Helmut Kief. Das Med-Center sei nicht nur als Ärztehaus, sondern auch für die Nahversorgung eines großen Gebietes mit Arzneimitteln, Obst und Gemüse sowie Wurst- und Backwaren eine wichtige Einrichtung in Hockenheim. Von daher könne die Stadt sich einer Verbesserung der Parkplatzsituation auch nicht verschließen. „Das muss nicht heißen, dass die Stadt öffentliche Stellplätze schafft“, stellt Michael Gelb klar, „ aber die Stadt hat im Umfeld geeignetes Gelände was zumindest vorübergehend den Eigentümern und Pächtern im Med-Center für zusätzlichen Parkraum zur Verfügung gestellt werden könnte“. Man müsse hier die Beteiligten alle an einen Tisch holen, auch um die Anwohner in der von Kleist-, Gebrüder-Grimm- und Gerhart-Hauptmann-Straße zu entlasten.
Eine weitere Verbesserung erhoffen sich die Liberalen von einer Neuordnung der Ampelkreuzung an der Einfahrt zur Oberen Hauptstraße. „Einen Kreisel halten wir dort aus Platzgründen für nicht realistisch, die Verkehrsflüsse könnten aber durch andere bauliche Maßnahmen aus der Oberen Hauptstraße herausgehalten und in den Südring überführt werden“, so Michael Gelb. Das würde vor allem auch eine Verbesserung der Querungsmöglichkeiten bedeuten. Diese sind auch im Bereich der Bushaltestellen prekär. „Wer in der von Kleist-Straße aus dem Stadtbus aussteigt, muss drei Fahrspuren queren um zum Med-Center zu kommen“, bemängelt Stadtrat Heinz Jahnke. Für diese unbefriedigende und gefährliche Situation ließe sich bei einem Umbau der Ampelkreuzung und dem barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen sicher eine bessere Lösung finden.
Die Fraktion hatte den Bereich des Med-Centers in den letzten Jahren schon mehrfach besichtigt, Michael Gelb bedauert „das wir hier leider einen sehr langen Atem brauchen. Aber wir werden weiter dran bleiben, der südliche Stadteingang ist für viele der erste Eindruck von Hockenheim und für viele Anwohner eine wichtige Anlaufstelle. Daher sind wir froh, dass bei der Verwaltung schon einiges in Arbeit ist“.
Die Hockenheimer Tageszeitung hat den Bericht veröffentlicht: https://www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/hockenheim/verkehr-zu-laut-und-auch-zu-gefahrlich-1.1713588

Blick in die Obere Hauptstraße aus Richtung Süden. Die Ampelkreuzung ist an dieser Stelle nicht ideal, weil sie den Verkehr nicht zielgerichtet auf die Umgehungsstraßen lenkt.

Blick in die gewünschte Hauptfahrrichtung, d. h. wer aus Richtung Reilingen kommt und nicht in die Innenstadt möchte, sollte hier nach links Richtung Aquadrom gelenkt werden.

In der Mitte der Reilinger Straße sieht man die Querungshilfe. Wegen der Ampel an der Kreuzung ist hier leider keine Fußgängerampel möglich.

Die Bushaltestelle aus Richtung Reilingen muss neben der Reilinger Straße auch noch überquert werden.

Wiesengrundstück nahe des Med-Centers, welches für Geländetausche mit Gartenbesitzern vorgehalten wird. Bis dahin könnte man hier aber ohne Probleme mit etwas Schotter übergangsweise Parkplätze einrichten.

Anderer Blickwinkel. Das ganze sieht auf dem Bild idyllischer aus, als es vor Ort tatsächlich ist. Die Fahrzeuge auf einem möglichen Parkplatz wären wegen der Sträucher von der Straße aus nicht zu sehen.

Blick auf den Mitarbeiterparkplatz des Med-Center. Die wenigen freien Plätze sind für Ärzte reserviert, die sich z. B. bei Hausbesuchen befinden.