Fraktionssitzung: Thema Umzäunte Hundewiese

Auf einer der vergangenen Sitzungen berichtete Torsten Weis (Betreiber der Minigolfanlage am St.Leoner See) über das Thema „Umzäunte Hundewiese“

In der Vergangenheit häuften sich die Beschwerden einiger Landwirte und Bauern, ihre Wiesen und Felder werden durch Hundekot verunreinigt. Insbesondere bei der Heu- und Strohernte sei dies sehr unangenehm, da der Hundekot mit in die Futterballen gepresst wird so Torsten Weis. Einige Hundebesitzer seien unbelehrbar und lassen ihre Vierbeiner gerade in der Erntezeit „freien Lauf“, was den Unmut der Bauern nach sich zieht.

Umliegende Gemeinden haben auf solche Missstände reagiert und Einrichtungen erschaffen, welche sowohl die Bauern als auch die „Vierbeiner“ zufrieden stellt sagte Torsten Weis:

Umzäunte Hundewiesen“

Die Gemeinde Ketsch war einer der ersten Kommunen im Kreis, welche auf diese Problematik reagierte und stellte ein stillgelegtes Gelände direkt neben dem ALDI-Lager zur Verfügung. Dies geschah vor allem auf Initiative des FDP Gemeinderates Dieter Feinauer erläuterte Weis.

Die “Hundewiesen” sind ein Erfolgsmodell

stand 2013 in einem Bericht der RNZ

Kommunale “Hundepolitik”: Die Vierbeiner können auf einem großen Gelände nach Herzenslust rennen und toben.

Hunde frei laufen lassen – aber wo? wurde hier geschrieben

Torsten Weis regte an sich diesem Thema anzunehmen, und verlas einige Passagen aus dem damaligen Bericht.

Heidelberg: In Neuenheim können Hunde zwischen Ernst-Walz-Brücke und Wehrsteg frei laufen, toben und baden. Im Stadtteil Kirchheim gibt es am Leimer Weg eine eingezäunte Hundewiese mit Hundetoilette, die auf Anregung einer privaten Initiative von Hundebesitzern entstand.

Ketsch: Die Hundewiese im Ketscher Industriegebiet verfügt über einen eigenen Parkplatz, der über den Oftersheimer Heuweg zu erreichen ist. Der riesige Auslauf ist um ein großes Wasserversickerungsbecken angelegt und daher auch topografisch abwechselungsreich. Er ist von einem hohen Zaun umgeben, den kein Vierbeiner überspringen kann. Tennisbälle zum Spielen und Wassernäpfe stehen bereit. Frisches Wasser zum Nachfüllen müssen Besucher aber selbst mitbringen.

Walldorf: Die Hundewiese liegt beim Segelflugplatz Walldorf und gilt als vorbildlich. Es handelt sich um ein rund 1,5 Hektar großes, eingezäuntes Areal. Hundetüten und Wassernäpfe sind vorhanden. Ein Geheimtipp ist der Auslauf jedoch längst nicht mehr. Anwohner des nahe gelegenen Wohngebietes beschweren sich über den Such- und Parkverkehr. Natürlich müsse man auch die negativen Aspekte beachten sagte Torsten Weis

Ladenburg: Auf der Ladenburger Neckarwiese ist ein Abschnitt als Hundewiese ausgewiesen.

Neulußheim: Hier hat der Gemeinderat auf Wunsch einer Bürgerinitiative unlängst die Einrichtung einer eingezäunten Hundewiese in der Verlängerung der Zeppelinstraße beim Tennisverein Lußheim beschlossen. Die Initiative übernimmt die Verwaltung der Hundewiese und hat sich zur Mitarbeit bei der Pflege verpflichtet.

Schwetzingen: In der Spargelstadt haben sich Hundehalter zu einer Initiative zusammengeschlossen und Unterschriften für die Einrichtung einer Hundewiese gesammelt, berichtete Torsten Weis.

Thomas Hartnagel bezeichnete die Situation entlang der Feldwege als sehr unbefriedigend. Würde man mittels roter Fähnchen jeden Hundehaufen markieren, hätte man wohl innerhalb kürzester Zeit eine Allee von roten Fähnchen entlang der Wege.

Michael Herling ergänzte, dass entlang des Mainwegs ein Grünstreifen sei auf dem viele Kinder spielten. Zahlreiche Anwohner hätten schon mittels Schildern darauf hingewiesen das hier keine Hundetoilette sei, welches jedoch bei einigen Hundebesitzern keine Beachtung finde.